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Nicht nur Griechenland hat hohe Schulden
Unabhängig davon, wie man die Ziele und das Verhalten der handelnden Parteien (auf der einen Seite die griechische Regierung und „die“ Institutionen EU-Kommission, Europäische Zentralbank und Internationaler Währungsfonds auf der anderen Seite) beurteilt, verbleibt aus der Sicht des Schuldners doch nur ein klares Fazit: Unsere Schulden sind euer Problem.
Ein Blick auf die Verschuldung vieler Staaten zeigt, dass diese in den vergangenen Jahren noch einmal deutlich gestiegen ist. In dieser Betrachtung fehlen sogar noch die bereits heute feststehenden zukünftigen Verpflichtungen aus den staatlichen Rentensystemen (sog. implizite Staatsverschuldung). Da die geburtenstarken Jahrgänge der 1960er Jahrgänge ab den 2020er Jahren in den Ruhestand gehen, wird dann aus den Versprechungen der Vergangenheit eine harte Zahlung in der Zukunft. In einer demokratischen Gesellschaft erscheint es sehr unwahrscheinlich, dass die politischen Verantwortlichen, mit Interesse an einer erneuten Wahl, die Gunst der Wähler gefährden werden. Von daher erscheint der langfristige Finanzierungsbedarf der Staaten alleine aus diesem Grund gut unterstützt zu sein. Da sich hohe Schulden besser mit niedrigen Realzinsen (Nomalzins abzgl. Inflation) tragen lassen, scheinen die positiven Erfahrungen der Sparer aus den vergangenen Jahrzehnten wohl erstmal nicht wiederholbar.
Dies hat massive Auswirkungen auf die kapitalgedeckte Altersvorsorge. Man ist demnach beraten, sich vor diesem Hintergrund aktiv mit seiner langfristigen Finanzplanung zu beschäftigen und die eigene Vermögensstruktur bzgl. Klumpenrisiken zu analysieren. Da das deutsche Geldvermögen privater Haushalte zu über 80 Prozent in zinstragenden Geldwerten investiert ist, scheint doch ein gewissen Handlungsbedarf gegeben zu sein.
Wer ein Gefühl für seine eigene Vermögensstruktur bekommen möchte, kann dies kostenfrei und anonym auf www.mein-anlegerprofil.de tun. (Hinweis: Der Autor hat diese Seite mitentwickelt).
US-Zinsen und Aktien Eurozone
Aktuell gibt es große Diskussionen ob, wann und in welchem Umfang die US-Notenbank die Geldmarktzinsen anheben wird. Die Lager sind hier sehr gespalten. Während die einen von einem zaghaften Zinsschritt überzeugt sind, rechnen die anderen eher mit einem erneuten Programm zum Kauf von Anleihen (QE). Einigkeit besteht aber zumindest darin, dass die Europäische Notenbank aktiver sein wird als ihr US-Pendant. Betrachtet man die relative Entwicklung der Aktienmärkte in Phasen steigender US-Zinsen in der Vergangenheit, dann konnte eine bessere Entwicklung der Eurozonen-Aktien beobachtet werden.
Unterstellt man, dass die wirtschaftliche Entwicklung in jüngster Zeit positiv (in Relation zur Erwartung, nicht der Gesamtlage!) überrascht hat und das Risiko einer Kredit/Liquiditäts/Marktkrise durch die EZB abgesichert scheint, so gibt es doch gute Argumente für die Aktienmärkte der Eurozone. Zumindest in den ersten beiden Monaten des noch jungen Jahres ist diese Meinung schön aufgegangen. Die Herausforderung liegt wie immer in der für den jeweiligen Anleger passenden Umsetzung dieser Erkenntnis.
Finanzielle Bildung – Die aktuellen Webinare
Ein Zitat besagt, dass die Investition in Wissen die besten Zinsen bringt. Dies gilt wohl umso mehr in der heutigen Zeit!
Webinar: Themenkonferenz niedrige Zinsen, hohes Fehlerpotential!
Die aktuelle Zinssituation ist als historisch zu bezeichnen. In dieser interaktiven Onlinekonferenz (erstmalig auch an einem Samstagvormittag!) werden wir Ihnen die aktuelle Situation darstellen, Auswirkungen erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Lösungsmöglichkeiten diskutieren.
Teilnehmerkreis: Dieses Webinar richtet sich an private Anleger, die ihr Vermögen auf die Herausforderungen des aktuellen Zinsumfelds vorbereiten möchten. Die Teilnahme ist kostenfrei.
YPOS Kapitalmarkt-Dialog am 11.03.2015
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Die nächste Onlinekonferenz findet am 11.03.2015 statt. Melden Sie sich jetzt direkt an:
Strategische Vermögensverwaltung
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