Trump beschließt Strafzölle für Importe
Die Verunsicherung an den Kapitalmärkten ist heute so hoch wie lange nicht mehr. In der vergangenen Nacht hat die Trump-Regierung Strafzölle von 25% auf Stahlimporte und 10% auf Aluminiumimporte in die USA beschlossen. Gleichzeitig ziehen sich die globalen Notenbanken aus der Politik des billigen Geldes zurück.
Cool bleiben
Was können Anleger aus einer solchen Phase lernen und wie groß sind die Auswirkungen? Selbst wenn Märkte schnell und heftig unter Verkaufsdruck geraten, wie dieses Jahr im Verlauf des Februars, die wichtigste Devise muss lauten: Keine Panik aufkommen lassen!
Die Investorenlegenden Warren Buffett und Ray Dalio (Ray Dalio ist Gründer des US-amerikanischer Hedgefond mit Sitz in Westport) sind sich einig: „In volatilen Zeiten muss man ruhig bleiben und auf die langfristigen Basics fokussieren“.
Es lohnt sich, bei diesen beiden erfahren und erfolgreichen Investoren einige Grundregeln für die eigene Anlagestrategie abzuschauen.
Während heftiger Marktturbulenzen im Jahr 2016 äußerte sich Warren Buffett in einem Interview mit CNCB wie folgt: „Beobachten Sie die Märkte nicht zu genau. Wenn man sich während fallender Kurse nur die Frage stellt, wie man seine Aktien wieder am besten verkaufen kann, dann wird man keine guten Ergebnisse mit seinen Anlagen erzielen“.
Buffett legt großen Wert auf langfristige Investitionen. Aktien guter Unternehmen sollten über einen langen Zeithorizont von 10, 20, oder 30 Jahren gehalten werden.
Dalio stimmt Buffett zu und ergänzt: „Wenn Märkte zu fallen beginnen, sollte man sich nicht vom Herdentrieb anstecken lassen. Sich von den eigenen Ängsten steuern zu lassen ist keine gute Anlagestrategie. Um erfolgreich zu sein, sollte man genau das Gegenteil tun. Wenn Märte stark fallen, sollte man antizyklisch investieren“.
Fazit
Die wichtigsten Regeln, die Anleger von den beiden Investorenlegenden lernen können:
1. Nie in Panik verfallen
2. Emotionen sind schlechte Berater bei Anlageentscheidungen
3. Langfristig investieren und nie durch kurzfristige Turbulenzen verunsichern lassen
4. Antizyklisch investieren.
Tücken der Umsetzung
Auch wenn die Ratschläge sehr einfach erscheinen, ist die Umsetzung voller Tücken. Emotionen bei Anlageentscheidungen außen vor zu lassen und auch in schwierigen Marktphasen der ursprünglichen Strategie treu zu bleiben, fällt bisweilen sogar Profis schwer. In diesem Zusammenhang kann die Wahl der Anlageinstrumente tatsächlich ein zusätzlicher Einflussfaktor sein: Wie Studien zeigen, tendieren Anleger mit ETF-Portfolios dazu, schneller von der Anlagestrategie abzuweichen als Anleger in aktiven Fonds, was insbesondere der schnellen und kostengünstigen Handelbarkeit geschuldet ist.
Unabhängig von den Anlageinstrumenten ist es wichtig, eine Anlagestrategie zu verfolgen, die in ihrer Herleitung und Umsetzung nachvollziehbar und transparent ist. Im Optimalfall erfolgt eine Verknüpfung mit einem (mehr oder weniger) konkreten Ziel. Das hilft, die Emotionen auch in schwierigen Phasen besser kontrollieren zu können, denn bei einem langfristigen Ziel relativieren sich vorübergehende Marktschwankungen recht schnell, wenn es um die Gesamtzielerrechung in einigen Jahren geht.
Für die Herleitung der Anlagestrategie sind in einem ersten Schritt relativ wenige Faktoren relevant: Die Ausganslage bilden das Anlageziel, die eigene Risikobereitschaft und die bestehende Vermögensstruktur – und diese besteht aus weit mehr als dem Depot und der vermieteten Wohnung! Hieraus lässt sich eine sehr nachvollziehbare und transparente Anlagestrategie ableiten.
Checkliste für Anleger:
- Kenne ich meine Risikobereitschaft?
- Passt meine aktuelle Vermögensstruktur zu meiner Risikobereitschaft und meinen Zielen?
- Kenne ich die versteckten Risiken meiner Vermögensstruktur?
- Kenne ich die Auswirkungen möglicher Krisenszenarien auf meine Vermögensstruktur?
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