Die weltweite Verschuldung erreicht immer neue Höchststände. Diese sind nur mit niedrigen Zinsen tragbar und belasten das Wachstumspotential. Der hohe Schuldenstand macht unser System anfälliger für neue Finanz- und Wirtschaftskrisen.
Der Unsicherheitsindex misst das Niveau der politischen Unsicherheit. In den letzten Jahren nimmt diese immer weiter zu. Dahinter stecken gesellschaftliche Themen mit großer Sprengkraft. Das Auseinanderdriften der Gesellschaft führt zu einer steigenden Unzufriedenheit. Diese führt zu extremen Wahlausgängen und damit seigender Unsicherheit.
Das Finanzsystem ist global durch hohe Schulden und niedrige Zinsen geprägt. Dabei kommt der wirtschaftliche Aufschwung langsam in die Jahre und wird anfällig. Die politischen Unsicherheiten nehmen durch Akteure wie Präsident Trump zu. Das Konfliktpotential ist durch die radikaleren Kräfte in den Regierungen (USA, Ungarn, Polen, Italien, Portugal, Griechenland usw.) gestiegen. Am Beispiel des Handelsstreits zwischen den USA und China, kann man gut die negativen Folgen für die Wirtschaft erkennen. Das Risiko von politischen Krisen steigt mit den zunehmenden populistischen Strömungen weiter an.
Der Kapitalmarkt ist in Teilbereichen bereits angespannt. Die Auffassung, dass die Notenbanken bei Bedarf erneut zur Rettung eilen ist jedoch dominant. In den USA werden vom Kapitalmarkt bereits im Juli Zinssenkungen erwartet. Die Grafik unten zeigt die Risikoaversion des Kapitalmarktes, je höher der Prozentsatz steigt, je größer die Risikoaversion.
Fazit für Anleger
Im globalen Niedrigzinsumfeld gilt es, eine, auf die individuellen Anforderungen abgestimmte, Mischung an Vermögenswerten im Portfolio halten. Die Risken sind in der aktuellen späten Phase des Konjunkturzyklus’ vielseitig und sollten entsprechend adressiert werden. Die Asset-Allokation sollte aktuell an die potenziellen Risiken angepasst werden. Dazu gehör, vereinfacht gesprochen, eine Mischung an Aktien, Anleihen, Gold und Barreserven. Diese sind, je nach individuellem Risikoprofil, so zu gewichten, dass ein robustes Portfolio entsteht. Auf der Aktien- und Anleiheseite favorisieren wir taktisch Anlagen mit defensiveren Charakteristika. Ein solches Portfolio wird sich auch in schwierigen Zeiten robust entwickeln und durch aktives Management können mittelfristige Chancen am Kapitalmarkt genutzt werden.
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