Marktkommentar März
In den letzten Monaten sind einige US-Wirtschaftsdaten eher schwach ausgefallen und deuten auf ein leicht schwächeres BIP-Wachstum in den kommenden Quartalen hin. Unter diesen Voraussetzungen hat die US-Notenbank die Prognosen für zukünftiges Wirtschaftswachstum, Inflation und Arbeitslosenzahlen nach unten korrigiert. Dies sorgte für Spekulationen um eine später als gedachte Zinsanhebung in den USA.
Die Kommentare von Notenbankpräsidentin Janet Yellen waren deutlich milder in Bezug auf eine Straffung der Geldpolitik als von vielen Marktteilnehmern erwartet. Diese verbale Intervention sorgte bei der laufenden Dollaraufwertung für eine Verschnaufpause.
Auch wenn die US-Wirtschaftsdaten teilweise deutlich enttäuschten, ist die relative Stärke im Servicesektor auffällig. Die niedrigen Energiekosten entlasten den Konsument und das geringe Zinsumfeld bietet nur wenig Anreiz zu sparen. Insgesamt kann global derzeit ein auffallend günstiges Konsumklima beobachtet werden. So ist in Frankreich das Konsumentenvertrauen auf den höchsten Wert seit 2010 gestiegen. Auch in Großbritannien lässt sich die hervorragende Entwicklung der Einzelhandelsumsätze auf das gute Konsumklima zurückführen. Sogar in Deutschland ist der Konsum der privaten Haushalte in Schwung gekommen, obwohl der durchschnittliche deutsche Konsument im internationalen Vergleich deutlich weniger für shoppen ausgibt.
In dem Umfeld von sich verbessernden Wirtschaftsdaten in Europa, konnten die Aktienmärkte ihren Trend weiter fortsetzen. Der STOXX 600 Index legte im März um 15,99 Prozent zu. Die stärkste Wertentwicklung der Eurozone war an den Börsen in Malta mit 9,54 Prozent, Deutschland 4,95 Prozent und Portugal 4,9 Prozent zu erzielen. Die Schlusslichter im März bilden Griechenland mit -11,93 Prozent, Slowenien -0,07 Prozent und Slowakei -6,48 Prozent.
In den USA haben die Unternehmen durch den starken US-Dollar und eine bevorstehende Zinserhöhung mit spürbaren Herausforderungen zu kämpfen. Dies schlägt sich auch in den Kursen an den Aktienmärkten nieder. Der S&P 500 beendet den März mit einer Wertentwicklung von -1,74 Prozent sogar im Minus.
Auf globaler Ebene erreicht der MSCI AC World eine Performance von -1,81 Prozent. Da der MSCI AC World traditionell in USD notiert muss der deutsche Anleger noch die Währungskomponente berücksichtigen. Der Euro setzte auch im März seinen Abwärtstrend gegenüber dem USD fort. Damit erreicht der globale Aktienindex MSCI AC World in Euro eine Wertentwicklung von 2,55 Prozent.
Performance
Der IAM – YPOS Strategiefonds konnte im 1. Quartal eine Rendite von 11,44 Prozent erzielen. Im März konnte mit einer Rendite von 1,42 Prozent die positive Dynamik der Vormonate fortgesetzt werden. Damit kann der IAM – YPOS Strategiefonds eine aktienmarktnahe Performance vorweisen. Dabei profitierte der IAM – YPOS Strategiefonds von der Übergewichtung europäischer Aktien, die den Großteil der Performance lieferten. Ein weiterer gewichtiger Faktor für die positive Entwicklung des Fondspreises waren einige substantielle Positionen in Fremdwährungen.
Stand: 31.03.2015 Quelle: MK Luxinvest S.A.
Positionierung
Nachdem die Aktienquote im Februar aufgrund der heiß gelaufenen Marktsituation taktisch auf 44 Prozent (netto) reduziert wurde, sind im März die zeitweise gefallenen Aktienkurse genutzt worden, um die Aktienquote wieder anzuheben. Dabei wurde die Aktienquote kurzfristig bis auf 76 Prozent angehoben. In der regionalen Allokation wurden US-Aktienpositionen zu 90 Prozent abgesichert, da die US-Unternehmen durch den festen US-Dollar, bedingt durch eine bevorstehende Zinserhöhung, mit spürbaren Herausforderungen zu kämpfen haben. Ferner wurde die Goldposition auf nunmehr knapp 7 Prozent angehoben. Dies soll die Diversifikation des Portfolios ausbauen und im Fall eines zukünftig steigenden Preisniveaus als Inflationsschutz wirken. Auf der Währungsebene wurde der Anteil von Fremdwährungen nochmals leicht reduziert, um bereits erzielte Gewinne zu sichern.
Quelle: Warburg Invest Luxembourg S.A. Stand: 02.04,2015
Durch den Einsatz von Derivaten kann das Portfolio über oder unter 100 Prozent investiert sein.
Weltbild
Mit seiner aktuellen Positionierung setzt der IAM – YPOS Strategiefonds verstärkt auf Währungen außerhalb des Euroraums. Die Eurokrise ist noch nicht überstanden und die Geldpolitik in der Eurozone, wie auch ein gestiegenes politisches Risiko, sollten den Euro weiter belasten. Dennoch ist die Bewertung von Aktien im Vergleich zu Anleihen erheblich attraktiver und daher wird die Aktienquote strategisch übergewichtet. Gold wird als Diversifikation und Absicherung weiter eine Rolle spielen. Aufgrund der hohen Schuldenstände auf Seiten der Staaten und des privaten Sektors, werden die Zinsen auf absehbare Zeit niedrig bleiben müssen. Daher werden lediglich auftretende Kursschwankungen dazu genutzt, um einzelne Anleihe-Positionen zu erwerben (Generierung attraktiverer Renditen).
*Der vollständige Name lautet: International Asset Management Fund – YPOS Strategiefonds (WKN: A0YDDE) **Quelle: Reuters Eikon, Der MSCI World Index ist keine offizielle Benchmark sondern wird nur zu Vergleichszwecken dargestellt ***Quelle: MK LUXINVEST S.A